Microsoft hat mit der neuen Outlook-Version eine Funktion eingeführt, die Daten von Drittanbieter-Konten in die Microsoft-Cloud synchronisiert. Dazu gehören unter anderem E-Mails, Kontakte und der Kalender.
Die Synchronisation ist standardmäßig aktiviert und kann nur manuell deaktiviert werden. Microsoft begründet die Funktion mit der Verbesserung der Sicherheit und der Benutzerfreundlichkeit.
Datenspionage durch Microsoft?
Datenschützer kritisieren die neue Funktion scharf. Sie sehen darin einen Versuch von Microsoft, Daten von Drittanbieter-Konten zu sammeln. Microsoft könnte diese Daten für Werbezwecke oder andere Zwecke nutzen, ohne dass die Nutzer davon erfahren.
Betroffene Unternehmen und Privatpersonen sollten sich vor Datenspionage schützen
Unternehmen und Privatpersonen, die die neue Outlook-Version nutzen, sollten sich vor Datenspionage schützen. Dazu sollten sie die Synchronisation von Drittanbieter-Konten deaktivieren.
So deaktivieren Sie die Synchronisation von Drittanbieter-Konten:
- Öffnen Sie Outlook.
- Klicken Sie auf Datei > Optionen.
- Klicken Sie auf E-Mail.
- Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen E-Mails, Kontakte und Kalender von Drittanbieter-Konten synchronisieren.
- Klicken Sie auf OK.
Alternativen zu Outlook
Wenn Sie sich vor Datenspionage durch Microsoft schützen möchten, können Sie auch eine alternative E-Mail-App nutzen. Es gibt zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige E-Mail-Apps, die keine Daten an Dritte übertragen.
Stumptner IT empfiehlt folgende Alternativen zu Outlook:
- Mozilla Thunderbird
- Mailbird
- eM Client
- ProtonMail
Wechsel zu Linux als Alternative
Wenn Sie sich umfassend vor Datenspionage schützen möchten, können Sie auch auf ein Linux-Betriebssystem umsteigen. Linux-Betriebssysteme sind in der Regel nicht mit proprietärer Software von Microsoft ausgestattet.