Bei einem Cyberangriff auf die Commerzbank sind in den vergangenen Wochen Millionenbeträge von Kundenkonten gestohlen worden. Die Angreifer nutzten dabei eine Sicherheitslücke bei Maestro-Girocards aus.
Wie die Commerzbank mitteilte, wurden die Konten von mehr als 100 Kunden leergeräumt. Insgesamt konnten die Betrüger einen zweistelligen Millionenbetrag erbeuten.
Die Bank selbst hat den Schaden bereits reguliert und erstattet den betroffenen Kunden das Geld. Die Ursache des Angriffs ist noch nicht vollständig geklärt.
Sicherheitslücke bei Maestro-Girocards
Nach Angaben des Bank-Verlags, der die Maestro-Girocards betreut, wurde die Sicherheitslücke inzwischen geschlossen. Die betroffenen Kunden wurden bereits informiert.
Die Lücke soll es den Angreifern ermöglicht haben, die Kartennummern sowie die PINs der Kunden zu ergattern. Diese Informationen konnten dann für Online-Zahlungen im Ausland genutzt werden.
Verbraucherzentrale warnt vor Phishing-Mails
Die Verbraucherzentrale warnt Verbraucher außerdem vor einer weiteren Betrugsmasche, die sich an Commerzbank-Kunden richtet. Im Namen der Bank werden Phishing-Mails verschickt, in denen Kunden aufgefordert werden, ihre Kontodaten zu aktualisieren.
Die Verbraucherzentrale rät, diesen Mails nicht zu folgen und den Link in der Mail nicht anzuklicken. Stattdessen sollten die Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner verschoben werden.
Tipps zur Prävention von Cyberangriffen
Unternehmen und Verbraucher können sich vor Cyberangriffen durch folgende Maßnahmen schützen:
- Regelmäßige Sicherheitsupdates installieren
- Eine starke Passwortrichtlinie implementieren
- Ein Intrusion Detection System (IDS) oder Intrusion Prevention System (IPS) einsetzen
- Backups erstellen und regelmäßig testen
- Mitarbeiter in Cybersicherheitsthemen schulen
Stumptner IT bietet Unternehmen und Privatpersonen umfassende Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung von Cybersicherheitsmaßnahmen an.